Die Cailler-Schoggi erhält schon wieder einen anderen Look. Nestlé nimmt die verschmähte Luxus-Plastik-Verpackung Ende Jahr aus den Regalen. Diese hatte die inzwischen an Brustkrebs erkrankte Nestlé-Schweiz-Chefin Nelly Wenger (51) erst im vergangenen Februar mit grossem Brimborium lanciert.
«Es gibt Änderungen beim Material», bestätigt Nestlé-Schweiz-Sprecher Philippe Oertlé. Einige Produkte würden in Materialien wie Karton oder Papier verpackt, andere blieben in Plastik, zum Beispiel die Frigor-Carrés. Wie die neue Verpackung aber genau aussieht, wollte Oertlé nicht sagen. «Wir arbeiten noch am Konzept.»
Laut «SonntagsZeitung» werden die Cailler-Schoggitafeln wieder im alten Gewand daherkommen. In Papierverpackung und im alten Design. Auch die Pralinen Femina und Ambassador sollen 2007 wieder in den alten Schachteln zu haben sein.
Mit der neuen alten Verpackung zieht Nestlé-Chef Peter Brabeck (55) Konsequenzen aus Wengers Cailler-Flop. Wegen der Luxus-Verpackung und höheren Preisen ging der Umsatz der Schoggi bis Ende August 2006 um knapp 30 Prozent auf 19,8 Millionen Franken zurück.
Das Verpackungs-Debakel soll Nestlé um die 40 Millionen Franken gekostet haben – die Kosten für die neue Verpackung noch nicht eingerechnet.
Das Büro hat Nelly Wenger bereits Ende September geräumt, wie enge Freunde sagten. Damals machte Nestlé Wengers Brustkrebs-Erkrankung publik.