Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat am gestrigen Mittwoch 90 Prozent der Aktien der Landqart AG erworben. Das teilte die SNB am Donnerstag mit. Die übrigen zehn Prozent des Aktienkapitals werden von der Orell Füssli Holding AG übernommen. Verkäuferin ist eine Tochtergesellschaft der kanadischen Fortress Paper.
Kosten der Rettungsaktion: 21,5 Millionen Franken.
Die Landqart AG ist finanziell angeschlagen, weil ein ausländischer Kunde die Aufträge gestoppt hat. Im Dezember wurde schon Kurzarbeit eingeführt. Die Firma habe laut SNB einen «akuten Liquiditätsbedarf».
Notenserie-Produktion wäre nicht gesichert gewesen
Die Nationalbänker übernehmen Landqart aber nicht aus reinem Gutwillen. Sondern um die neue Notenserie zu retten.
Denn Landqart ist der einzige Anbieter, der über die Technologie zur Herstellung des Substrats verfügt. Die SNB hat sich zur Übernahme des Unternehmens entschieden, da sonst die Bereitstellung des Substrates zur Produktion der neuen Schweizer Banknotenserie nicht durchgehend gesichert gewesen wäre, teilte die SNB am Donnerstag mit. (SDA/grv)