Nahrungsmittel
Barry Callebaut mit Gewinnsprung in stagnierendem Markt

Der weltweit grösste Schokoloadehersteller Barry Callebaut hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinnsprung erzielt. Die Verkaufsmengen wurden in einem stagnierenden Markt um 4,4 Prozent gesteigert.
Publiziert: 08.11.2017 um 07:30 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:17 Uhr
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Barry Callebauts Geschäft mit der Kakaobohne brummt trotz schwierigem Marktumfeld (Bild von Kakaobohne in der Elfenbeinküste).
Foto: KEYSTONE/EPA/LEGNAN KOULA

Barry Callebaut hat im Ende August abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 den Reingewinn um 38,3 Prozent auf 302,9 Millionen Franken erhöht, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahr war der Gewinn noch rückläufig.

Grund für die Profitabilitätssteigerung sind unter anderem der Ausstieg aus weniger profitablen Kakaoverträgen sowie Effizienzsteigerungen. Beim Betriebsgewinn (EBIT) resultierte ein Plus von 21,5 Prozent auf 488,2 Millionen Franken.

Während der internationale Schokolademarkt bei den Volumen mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent stagnierte, konnte Barry Callebaut die Verkaufsmengen um 4,4 Prozent erhöhen. Damit wurde das mittelfristige Ziel von einem Verkaufsmengenwachstum von 4 bis 6 Prozent erreicht.

Der Umsatz stieg um 1,9 Prozent auf 6,8 Milliarden Franken - in Lokalwährungen lag das Wachstum bei 1,2 Prozent. Negativ ausgewirkt hatten sich die gesunken Preise für Kakaobohnen und -produkte.

Besonders stark waren die Verkäufe von Barry Callebaut in der Region Europa und Mittlerer Osten, wo die Marktvolumen um 0,5 Prozent schrumpften. Die Zürcher steigerten die Volumen um 6,4 Prozent und den Umsatz um ebenso viel in Lokalwährungen. Dies ist auch auf Übernahmen wie die Fabrik von Mondelez in Belgien zurückzuführen.

Laut Unternehmenschef Antoine de Saint-Affrique verzeichneten Volumenwachstum und Profitabilität eine gute Performance in allen Regionen und Produkten.

Wie Barry Callebaut weiter bekannt gab, tritt der langjährige Finanzchef Victor Balli Ende Februar 2018 zurück. Er wird vom Holländer Remco Steenbergen ersetzt, der von Royal Philips kommt.

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