Streichel-Zoo, Stroh-Kojen und Matratzenlager im Stall – dazu Regionales aus dem Hofladen: So wecken Schweizer Landwirte die Lust bei Familien für Ferien auf dem Bauernhof. Mit immer mehr Erfolg: Gegen 1,5 Millionen Mal wurde im 2016 auf Bauernhöfen übernachtet, schätzt die Zeitung «Schweizer Bauer» in ihrer aktuellen Ausgabe.
100'000 Logiernächte
Allein über die Vermittlungsplattform e-Domizil seien letztes Jahr 31'500 Logiernächte gebucht worden, 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil Schweizer macht 86 Prozent aus, die Deutschen folgen mit einem Anteil von 10 Prozent.
Der Verein Ferien auf dem Bauernhof verzeichnet jährlich rund 100'000 Logiernächte. Die Mehrheit der Übernachtungen wird bei den Landwirten direkt gebucht.
Starker Franken kein Problem
Bauernhof-Ferien sind zwar erst eine Nische. «Dennoch ist die Nachfrage in den letzten Jahren stark angestiegen», sagt Benno Dillier. In Pfäffikon SZ bewirtschaftet er den Lützelhof. Ein wichtiges Standbein ist der Agrotourismus. Dem gleichnamigen Verein mit den angeschlossenen 300 Bauernbetrieben wird ein sehr grosses Potenzial zugesprochen.
Ein Pluspunkt für die Bauernhöfe: Der starke Franken macht sich in diesem Segment nicht so stark bemerkbar als in anderen Tourismusbereichen: Insgesamt gingen die Übernachtungszahlen in der Schweizer Hotellerie im letzten Jahr um 0,3 Prozent zurück.