Darum gehts
- Goldpreis erholt sich und übersteigt wieder 4000 US-Dollar je Feinunze
- Die Erholung kann auf die Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA zurückgeführt werden
- Goldpreis stieg seit Jahresbeginn um mehr als 50 Prozent
Der Goldpreis hat seine jüngste Talfahrt vorerst gestoppt. Die Notierung erholte sich mit der Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA und schaffte den Sprung über die Marke von 4000 US-Dollar je Feinunze (etwa 31,1 Gramm). Am Vormittag wurde das Edelmetall an der Börse in London bei 4027 Dollar gehandelt und lag damit etwa 75 Dollar höher als am Vortag.
In den vergangenen Handelstagen stand der Goldpreis unter Druck, unter anderem, weil Anleger und Anlegerinnen Gewinne mitgenommen haben. Nachdem die Notierung vor etwa einer Woche ein Rekordhoch bei 4381 Dollar erreicht hatte, war sie am Dienstag bis auf 3886 Dollar gefallen.
Seit dem Rekordhoch am 20. Oktober ist der Goldpreis mittlerweile um etwa acht Prozent abgesackt. Jetzt hat er sich wieder erholt. Trotz des leichten Rückschlags bleibt der Preisanstieg des Edelmetalls seit Beginn des Jahres eindrucksvoll: In dieser Zeit hat Gold mehr als 50 Prozent an Wert gewonnen.
Am Markt wurde die aktuelle Erholung beim Goldpreis mit der Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA erklärt. Bei der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwochabend wird fest damit gerechnet, dass die Fed den Leitzins erneut um 0,25 Prozentpunkte senken wird. Das freut die Anleger. Weil Gold keine Marktzinsen abwirft, verstärken fallende Zinsen die Nachfrage nach dem Edelmetall. Als weiterer Preistreiber gilt die Flucht in sichere Anlagehäfen im Zuge geopolitischer Risiken.