Ausgerechnet in China, einem der wichtigsten Märkte für Tesla, sind kürzlich zwei Model S in Flammen aufgegangen. Und zwar nicht während der Fahrt, sondern in einer Garage. Die Bilder gingen um die Welt und zwangen Tesla, umgehend zu reagieren. Tesla untersuchte die Vorfälle zusammen mit den lokalen Behörden.
Jetzt reagiert der US-Autobauer. Er ändert das Akku-Management mit einem Update. «Tesla ändert die Lade- und Wärmemanagementeinstellungen an Fahrzeugen der Serien S und X über ein Over-the-Air-Software-Update, um die Batterie weiter zu schützen und die Lebensdauer der Batterie zu verbessern», teilt Tesla mit.
Neues Update aufgespielt
Der Imageschaden ist aber bereits angerichtet. Denn das Ganze ist brisanter, als Tesla das darstellt, wie Focus Online schreibt. Es geht nämlich in keinster Weise um ein Komfort-Update. Das Update wird aufgespielt, weil von den Lithium-Ionen-Akkus offenbar ein Brand-Risiko ausgeht.
Seit 2013 kam es zudem zu verschiedenen Fällen, in denen Tesla-Akkus nach Unfällen Feuer fingen. Häufig sind für die Brände aber auch die Überladung einzelner Batteriezellen oder kleine Beschädigungen an den Akkus verantwortlich.
Zehnmal kleineres Brandrisiko
Tesla hält aber fest, dass die Brandgefahr bei Elektrofahrzeugen zehn Mal kleiner ist als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Tesla habe mehr als eine halbe Million Fahrzeuge auf der Strasse. Die Daten der Fahrzeuge würden auch dazu genutzt, um den Ursachen für solche Vorfälle nachzugehen. (pbe)