Nach heftigem Niederschlag
Jetzt brauchen Trauben einen Sonnenschutz

Die Traubenernte für das Jahr 2021 steht auf der Kippe. Winzer bangen nach den Wetterkapriolen der letzten Wochen um ihre Trauben. Auch der starke Befall von Falschem Mehltau bringt grosse Unsicherheiten.
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Falscher Mehltau – eine gefürchtete Pflanzenkrankheit.
Foto: Screenshot youtube
Darija Knezevic

In wenigen Wochen steht die Traubenernte an. Doch vielen Winzern könnte die diesjährige Ernte einen Strich durch die Rechnung machen. Der Newsletter «Winzerinfo» berichtet von Falschem Mehltaubefall – einer gefürchteten Pflanzenkrankheit.

«Aus dem ganzen Kanton erreichen uns Meldungen von Mehltauausbrüchen bis in die Traubenzone», schreibt Beat Kamm, Präsident des Branchenverbandes Zürcher Wein, in einer Mitteilung an seine Mitglieder.

Hagel, Regen und Sonne

Die Gründe für den Befall können Fachleute nur abschätzen. Klar ist: die extreme Witterung mit viel Regen und lauen Temperaturen begünstigen den Pilzbefall. Einige Regionen wurden zudem noch von massivem Hagel getroffen, der bis zu einem Totalausfall der Ernte führte.

Wo die Trauben noch gesund sind, bangen die Winzer weiter. Jetzt gilt es nämlich, die Ernte vor der Sonne zu schützen. Im aktuellen Stadium sind die Trauben anfällig auf Sonnenbrand. Normalerweise entwickeln Weinreben einen Schutzmechanismus vor Sonne. Doch nach viel Regen ist dieser Schutz ungenügend ausgebildet. Nun müssen Winzer die Reben mit einem Netz abdecken.

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