Der neue Tesla-Cybertruck sorgt für Aufregung. Ford lässt die Niederlage ihres Bestsellers F-150 im Tauziehen gegen den neuesten Wurf von Elon Musk (48) nicht auf sich sitzen. Das Duell der Starken hat Tesla bei seiner Präsentation vergangene Woche gezeigt.
Ein Ford-Chef forderte Musk via Twitter zu einem neuen Duell auf ihrem Boden heraus. Dort sollen «Äpfel mit Äpfeln» vergleichen werden. Zahlreiche Kritiker bemängeln nämlich, dass im Cybertruck-Stunt mit ungleichen Ellen gemessen wurde. So soll es sich beim F-150 um ein Fahrzeug mit Hinterradantrieb gehandelt haben. Der Tesla aber sei mit einem Allradantrieb ausgestattet gewesen.
Zudem scheine es, als ob Tesla einen Vorsprung gehabt hätte. Andere empfehlen, den Cybertruck gegen einen F-450 antreten zu lassen. Dieses Fahrzeug sei eher vergleichbar.
Elon Musk aber scheint trotz allem überzeugt von seinem Gefährt. «Bring it on», also etwa «Los gehts», antwortete der Tesla-Chef auf die Herausforderung. Allerdings wird wohl nichts aus dem neuen Duell. Ein Ford-Sprecher sagte gegenüber dem US-Medium «CNBC», dass es sich beim Tweet ihres Vizepräsidenten um Ironie handle. Es sei darum gegangen, das Absurde am Video herauszustreichen.
Laut einem Analyst sind solche Stunts normal im Auto-Geschäft. Tesla allerdings treibe es ins Extreme. Zurzeit mache ein Vergleich wenig Sinn, weil es erst Prototypen seien. «Es ist irrelevant», so der Experte.
Panne mit bruchsicherem Glas
Schlagzeilen machte das Cybertruck-Event vor allem mit einer Panne. Das eigentlich bruchsichere Glas des Wagens zerbrach, als es von einer Kugel getroffen wurde. Einen Beschleunigungsvergleich mit einem Porsche 911 gewann der Cybertruck – auch das allerdings im Video. Die Eckdaten: Der Wagen soll mehr als 1,7 Tonnen Gewicht auf der Ladefläche transportieren können und kommt in der Spitzenausführung in 2,9 Sekunden von 0 auf 60 Meilen pro Stunde (knapp 100 km/h).
Das scheint zu ziehen. Am ersten Wochenende hat Tesla nach eigenen Angaben bereits rund 200'000 Reservierungen bekommen. Die Interessenten müssen für die unverbindlichen Reservierungen 100 Dollar beziehungsweise Euro hinterlegen, die sie zurückbekommen können. Mit dem Produktionsbeginn für den Pick-up wird für 2022 gerechnet. (jfr)