Das heutige Daheim denkt mit. Egal, ob Kühlschrank, Waschmaschine oder Kochherd: Moderne Haushaltsgeräte sind online. Smart Home nennt man das – ein Geschäft mit grosser Zukunft, glauben Experten.
Ausgerechnet die Swisscom macht hier einen Schritt zurück. Ende Januar 2017 wird das Überwachungssystem Smartlife eingestellt. «Der Erfolg des Produkts blieb unter den Erwartungen», sagt Swisscom-Sprecher Armin Schädeli. Nur 1000 Kunden haben in den letzten sieben Jahren das System installiert.
Überwachungskamera als Basis
Die Idee war simpel: Der Kunde kauft Kameras und Sensoren, die Steuerung erfolgt via Smartphone. Ein Starterkit gab es für 299 Franken. Wem das nicht reichte, der konnte das System erweitern. Damit Smartlife funktionierte, brauchte es ein Abo.
Mit dem Ende des Dienstes werden die gekauften Komponenten unbrauchbar. Die Swisscom zahlt den Kunden den Kaufpreis zurück.
Der blaue Riese kehrt Smart Home aber nicht ganz den Rücken: Mit der Energielösung Tiko und dem Notrufsystem Smartlife Care ist der Konzern weiterhin im Bereich tätig. «Wir werden uns auch in Zukunft mit dem Thema beschäftigen», so Schädeli.