Mit Roboter-Kapitänen aus der Krise?
Japaner tüfteln am Geister-Schiff

Das selbstfahrende Auto ist schon lange kein Traum mehr. Bald navigieren auch Schiffe autonom übers Wasser. Vor allem die japanische Schiffsindustrie gibt Vollgas.
Publiziert: 17.06.2017 um 22:09 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 23:30 Uhr
Schon bald navigieren japanische Frachter autonom übers Wasser: Im Bild die «MOL Triumph» der japanischen Reederei Mitsui O.S.K. Lines in Hamburg (D).
Foto: EPA/Focke Strangmann

Die japanische Schiffsbauindustrie ist in der Krise. Um Marktanteile aufzuholen, spannen Konzerne und Reedereien wie Mitsui O. S. K. Lines und Nippon Yusen zusammen. 

Ihr Ziel: mit den selbstfahrenden Schiffen das Comeback zu schaffen. Aktuell liegt der weltweite Marktanteil der japanischen Schiffsbauindustrie bei rund 20 Prozent. Mit den neuen Frachtern soll der Anteil wieder auf 30 Prozent klettern. 

Weniger Unfälle, weniger Verbrauch

Bis 2025 sollen autonom fahrende Schiffe Realität werden, schreibt die japanische Wirtschaftszeitung «Nikkei». Eine Besatzung braucht es dann nicht mehr. Dank künstlicher Intelligenz soll sich zudem die Zahl der Unfälle drastisch reduzieren, versprechen Branchenvertreter. Die Roboterschiffe sollen auch fähig sein, immer die effizienteste und sicherste Route einzuschlagen. 

Nicht nur Japan tüftelt an selbstfahrenden Schiffen. Der norwegische Düngemittelkonzern Yara will bereits 2018 ein elektrisch betriebenes Frachtschiff in Betrieb nehmen, vorerst allerdings noch mit einer Besatzung an Bord.

Ab 2019 soll das Schiff vollautomatisch navigieren können. Allerdings fährt der Frachter nur auf einer 55 Kilometer langen Strecke. (bam)

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