Google Glass stellt die neue KI-Smartbrille vor
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Ab 2026 erhältlich:Google Glass stellt die neue KI-Smartbrille vor

Mit KI Sprachbarrieren überwinden
Googles smarte Computer-Brille übersetzt Gespräche in Echtzeit

Google präsentiert bei seiner Entwicklerkonferenz neue AR-Brillen-Prototypen. Die schlanken Brillen blenden Informationen ins Blickfeld ein und ermöglichen Echtzeit-Übersetzungen.
Publiziert: 02:36 Uhr
Ein Journalist testet auf der Entwicklerkonferenz von Google den Prototyp der neuen Computer-Brille.
Foto: Jeff Chiu

Darum gehts

  • Google stellt neue AR-Brillen-Prototypen vor. Informationen werden ins Blickfeld eingeblendet
  • Brillen ermöglichen Echtzeit-Übersetzungen und arbeiten mit Android XR-Betriebssystem
  • Apple bringt Vision Pro Headset für knapp 4000 Franken auf den Markt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Google hat bei der jährlichen Entwicklerkonferenz neue Prototypen von Computer-Brillen vorgestellt. Sie blenden die Informationen ins Blickfeld der Nutzenden ein. In der Demonstration tauchten in der schlanken Brille etwa Routenanweisungen und Fotos auf.

Auch konnten sich zwei Personen in verschiedenen Sprachen miteinander unterhalten. Die Brille blendete jeweils die Übersetzung in Englisch ein. «Untertitel für die reale Welt», nennt das Google. Leichte Computer-Brillen mit sogenannter Erweiterter Realität (AR, Augmented Reality) sind seit Jahren ein Traum der Tech-Industrie.

Der Konzern entwickelte für die Technik das Betriebssystem Android XR. Die Brillen sind zum Tragen über den gesamten Tag gedacht, betont Google. Neben Kameras haben sie auch ein Mikrofon sowie Lautsprecher und verbinden sich mit dem Smartphone. Die Google-KI Gemini könne damit «die Welt sehen». Für ein Verbraucherprodukt arbeitet Google mit den Brillen-Anbietern Gentle Monster und Warby Parker zusammen, hiess es bei der Entwicklerkonferenz Google I/O.

Markt der Zukunft

Unter anderem auch der Facebook-Konzern Meta arbeitet an einer solchen Brille. Auf dem Markt brachte das Unternehmen bisher Kamera-Brillen ohne Display heraus. Sie werden in Kooperation mit dem weltgrössten Brillenkonzern Luxottica unter der Marke Ray-Ban verkauft. Auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (41) betont, der entscheidende Vorteil sei, dass die KI dadurch sehen und hören könne, was die Nutzer sehen und hören – und dadurch besser die Situation verstehe. Prototypen einer Brille mit Display hat Meta auch – sie wirken aber etwas klobiger als die von Google.

Bei beiden Brillen ist unter anderem unklar, wie lange die Batterie bei Alltags-Nutzung halten würde. Selbst die sparsamsten modernen Chips brauchen für solche Aufgaben relativ viel Strom – und ein Brillengestell hat verständlicherweise wenig Platz für Akkus.

Apple forscht ebenfalls schon seit Jahren an Erweiterter Realität, bei der digitale Inhalte für die Nutzerinnen und Nutzer in die reale Umgebung eingeblendet werden. Angesichts des Standes der Technologie bremste Apple jedoch Medienberichten zufolge die Entwicklung von AR-Brillen mit durchsichtigen Gläsern. Stattdessen brachte der Konzern das Headset Vision Pro heraus, bei dem Kameras die reale Umgebung filmen und für die Nutzenden auf Displays vor den Augen wiedergeben. In diesem Bild werden dann auch die digitalen Elemente integriert. Mit einem Preis ab knapp 4000 Franken ist die Brille deutlich teurer als Headsets der Konkurrenz.

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