Die Baubranche mit über 327'000 Mitarbeitenden, 70'000 Unternehmen und 25'000 Lernenden ist ein Rückgrat der Schweizer Wirtschaft. Umso mehr sind die Betriebe besorgt, ihre Lehrstellen besetzen zu können – und den Nachwuchs nicht an neue, hippe digitale Berufe zu verlieren.
Darum führen die Verantwortlichen nun Virtual-Reality-Videos (VR) ein. Sie sollen «authentisches Baustellen-Feeling» vermitteln.
Schwindelgefühl inklusive
An Berufsmessen und in Schulen «gehen» Junge, Eltern und Lehrer mit dem Gerüstbauer, dem Dachdecker, Fassadenbauer, Abdichter und Storenmonteur mit, heisst es in einer Mitteilung. Sie laufen in «Egoshooter-Perspektive» auf einem Dach herum – Schwindelgefühle inklusive.
Zum Einsatz bei der Lehrstellenbesetzung kommen VR-Videos auch im Detailhandel. Angehende Detailhandelsfachleute erleben mit einer VR-Brille auf dem Kopf von der Warenannahme bis zum Befüllen eines Regals, wie der Tag in einem Supermarkt aussehen könnte. (uro)