Die kantonale Steuerbehörden können sich über mehrere 100 Mio. Fr. zusätzliche Einnahmen freuen, die ihnen wegen Selbstanzeigen zufliessen. Im Rahmen der straffreien Amnestie sind laut dem Bundesrat von 2010 bis Frühjahr 2016 über 22‘000 Selbstanzeigen eingegangen und Vermögen von 24,7 Mrd. Fr. offengelegt worden. Das berichtet die «NZZ am Sonntag».
Eine Umfrage bei den kantonalen Verwaltungen zeigt, dass die Selbstanzeigen in letzter Zeit zugenommen haben, mehrere Kantone melden für 2016 Rekordzahlen. Aus Furcht, aufzufliegen, haben sich allein im Kanton Bern bis Ende 2015 stattliche 245 Millionäre selbst angezeigt.
Im letzten Jahr ist wohl erneut eine zweistellige Zahl dazugekommen: Gemäss einer Sprecherin des Steueramts hat der Trend bei den Selbstanzeigen 2016 weiter nach oben gezeigt. Seit 2010 nahm der Kanton durch die Amnestie rund 100 Mio. Fr. an Steuern ein, Zürich kommt gar auf das Vierfache. Grosse Fälle verzeichnete auch Luzern, wo 2016 Vermögen von 1,8 Mrd. Fr. deklariert wurden.