Da staunt der einfache Konsument! Trotz wachsender Butterberge wird die Preisdifferenz beim Butter gegenüber dem benachbarten Ausland immer grösser.
Konkret: Für Kochbutter zahlen Schweizer drei Mal mehr als für deutsche Markenbutter, schreibt die «Handelszeitung». Bei der teureren Vorzugsbutter sogar vier Mal mehr. Obwohl die Bauern auf 6000 Tonnen Butter sitzen, die sie kaum verkaufen können.
In Deutschland herstellen, hier verkaufen
Den Detailhändlern passt das gar nicht. Die Migros überlegt sich sogar, die teuren Schweizer Butterhersteller Emmi und Cremo, die 90 Prozent des Marktes beherrschen, zu umgehen. Sie prüft, in Deutschland aus Schweizer Rahm Butter zu machen. Und dann in den heimischen Filialen zu verkaufen.
«Die Konsumenten goutieren solche Preisunterschiede nicht, wie der wachsende Einkaufstourismus belegt», sagt Jürg Maurer, stellvertretender Leiter Wirtschaftspolitik bei der Migros zur «Handelszeitung». Coop bezeichnet die Situation als «unbefriedigend». Man sei derzeit daran die Lage zu prüfen. (pbe)