Menschen überfordern den kassenlosen Super-Markt
Amazon Go scheitert im Praxistest

Die für Ende März geplante Eröffnung des ersten Amazon Go verzögert sich um unbestimmte Zeit. Die Kameras im kassiererlosen Supermarkt kamen nicht mit dem Kundenansturm klar.
Publiziert: 29.03.2017 um 20:36 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 05:00 Uhr
Im Dezember 2016 war man noch zuversichtlich. Jetzt verzögert sich die Eröffnung des ersten Amazon Go um unbestimmte Zeit.
Foto: Reuters

Der Supermarkt der Zukunft, der ohne Kassenpersonal funktionieren soll, ist doch nicht so super wie gedacht. Jedenfalls scheiterte die Generalprobe im neuen Laden Amazon Go in Seattle (USA) zünftig.

Die Kameras und Sensoren, die Waren der Kunden erkennen und abrechnen, kamen mit einem Test-Kundenansturm nicht klar, berichtet das «Wall Street Journal». Im Moment funktioniere die Warenerkennung im Geschäft nur mit bis zu 20 Leuten. Und auch nur, wenn diese sich ganz langsam bewegten.

Verzögerung auf unbestimmte Zeit

Amazon Go: Keine Kasse, abgerechnet wird der Einkauf via Smartphone.
Foto: Screenshot youtube

Amazons Projekt eines Supermarkts, der künftig von nur drei Mitarbeitern betrieben werden soll, hatte Ende 2016 für grosses Aufsehen gesorgt. Selbst auf einen Self-Checkout-Automaten werde verzichtet, hiess es. Der Kunde muss keine Barcodes einscannen, sondern bloss das Produkt in die Einkaufstasche stecken. Nie mehr Schlange stehen, so das Versprechen. Abgerechnet wird über eine Smartphone-App.

Im Gegensatz zu seiner riesigen Online-Plattform bietet Amazon Go nur ein kleines Sortiment an. Kunden können Lebensmittel, Fertiggerichte und Getränke einkaufen. Jetzt verzögert sich die auf Ende Monat geplante Eröffnung auf unbestimmte Zeit. (uro/bam)

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