Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) habe zugestimmt, die gesetzlich vorgesehenen Vorgaben für die Beförderungs- und Zustellzeiten von Briefen und Paketen sowie die Vorgaben zu Erreichbarkeit und Zugang zu ihren Filialen temporär auszusetzen, heisst es in einer Mitteilung der Post vom Montag.
Ziel sei es, die unverzichtbaren Dienstleistungen der Post während der ganzen Dauer der Notlage aufrechtzuerhalten. Es dauert aber einfach länger. «Wir tun trotz der schwierigen Lage alles, um in der ganzen Schweiz unsere Postdienstleistungen zu sichern», sagt der Konzernleiter Roberto Cirillo.
Spitzenwerte wie zur Vorweihnachtszeit
Mit der Bekanntgabe der Notlage seien ausserdem auf behördliche Anordnung hin einige Filialen in Partnergeschäften temporär geschlossen worden. Die Post begründet ihre Schritte mit der Zunahme der Paketmengen mit einem Plus von rund 40 Prozent- es würden Spitzenwerte wie zur Vorweihnachtszeit erreicht, schreibt die Post.
Gleichzeitig stünden weniger Mitarbeitende zur Verfügung, da rund 2100 von ihnen nicht am Arbeitsplatz sein könnten. Entweder, weil sie einer Risikogruppe angehörten, Kinder betreuten, sich in Quarantäne befänden oder selbst erkrankt seien.
Vorschriften verlangsamen den Vorgang
Gleichzeitig verlangsamen sich viele Prozesse aufgrund der unabdingbaren Einhaltung von Hygienevorschriften und Social Distancing, beispielsweise in der Sortierung.
Auch der internationale Brief- und Paketverkehr sei aufgrund der ins Stocken geratenen internationalen Warenflüsse von einigen Einschränkungen betroffen. (SDA/way)