Darum gehts
- BMW ruft weltweit Hunderttausende Autos wegen Brandgefahr zurück
- Korrosion am Starter kann zu Überhitzung und möglichem Fahrzeugbrand führen
- In der Schweiz sind 9917 Fahrzeuge betroffen, in Deutschland 136'500
Feuergefahr bei BMW: Der deutsche Autobauer muss weltweit Hunderttausende Autos zurück in die Garage beordern. Ein Problem am Starter könnte zu Korrosion und im schlimmsten Fall zu einem Brand führen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilt.
In der Schweiz sind 9917 Fahrzeuge betroffen, wie die BMW Group Switzerland gegenüber «20 Minuten» erklärt. Um welche Modelle es sich genau handelt, ist nicht klar. Eine entsprechende Blick-Anfrage hat BMW noch nicht beantwortet. Klar ist: Es handelt sich um Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum von September 2015 bis September 2021. In Deutschland sind 136'500 Fahrzeuge betroffen, in den USA sind es weitere 195'000 Autos. Eine weltweite Zahl nennt BMW nicht.
Starter muss ausgetauscht werden
In den betroffenen Fahrzeugen könne an bestimmten Stellen Wasser in den Starter eindringen und Korrosion verursachen, heisst es von BMW. Ein Starten des Motors sei dann unter Umständen nicht mehr möglich. Es könne auch zu einem Kurzschluss und infolgedessen zu einer lokalen Überhitzung am Starter kommen. «Im ungünstigsten Fall führt dies möglicherweise zu einem Fahrzeugbrand.»
Dies kann laut BMW auch im abgestellten Zustand auftreten. Betroffenen Kunden sei daher empfohlen «dringend, bis zur Durchführung der Reparatur ihr Fahrzeug im Freien sowie nicht in unmittelbarer Nähe von Gebäuden abzustellen».
Zu den Kosten des Rückrufs äusserte sich BMW nicht. Da der Starter ausgetauscht und bei einzelnen Autos auch eine stärkere Batterie eingebaut werden muss, dürften diese sich durchaus summieren.