Corona verändert die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten: Zu Zeiten, in denen das Bundesamt für Gesundheit davon abrät, bei jedem Schnupfen gleich in die Arztpraxis zu rennen, dürfen Versicherte der KPT medizinischen Rat über die Kurzmitteilungs-Plattform Whatsapp einholen. Innert einer Viertelstunde erhalten sie von einem Arzt des Kompetenzzentrums Medi24 Antwort. Die Kasse übernimmt die Rechnung.
Der Chat wurde am 21. Februar lanciert. Kurz vor dem ersten Corona-Fall in der Schweiz hatten sich Registrierungen und Chats bereits verdreifacht. KPT-CEO Reto Egloff (51): «Ein Corona-Effekt ist nicht von der Hand zu weisen!»
Schneller und effizienter Kanal
Über ein Drittel der 5000 Nutzer ist über 60 Jahre alt – mithin durch Corona besonders gefährdet. «Erfreulich, dass diese Gruppe den Chat so rege nutzt», sagt Egloff. «Es ist ein schneller und effizienter Kanal, was gerade in der aktuellen Situation wichtig ist.»
Nächste Woche geht die KPT einen Schritt weiter: Sie führt als erste Versicherung die virtuelle Versichertenkarte ein. So können Patienten ihre Daten beim Arzt oder im Spital per Smartphone übermitteln. Der Kärtlisalat im Portemonnaie gehört damit der Vergangenheit an.
«Mit der Digitalisierung der Versichertenkarte tun sich neue Möglichkeiten auf», sagt Egloff. «Wir wollen künftig ein elektronisches Check-in vor dem Arzt- oder Spitalbesuch ermöglichen. Dies wird das Anmeldeprozedere vor Ort massiv vereinfachen.»
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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