Canetta war Mitte 2014 vom Verwaltungsrat zum Direktor von RSI und damit auch in die Geschäftsleitung der SRG gewählt worden.
Eingestiegen bei RSI war Canetta 1980. Nach Studien der Literaturwissenschaften und Philosophie an der Universität Pavia arbeitete Canetta während der ersten Jahre für «Telegiornale», war Bundeshauskorrespondent und produzierte die Sendung «Domenica Sportiva». 1993 wurde er Leiter der Abteilung Sport, im Jahr 2000 Redaktionsleiter von «Telegiornale». 2010 übernahm er die Leitung von Kultur Radio und TV.
Maurizio Canetta ist auch Stiftungsratspräsident der «Fondazione Patrimonio culturale» sowie Präsident der «Comunità Radiotelevisiva Italofona».
SRG-Generaldirektor Gilles Marchand bezeichnet Canetta als «hervorragenden Kenner der italienischsprachigen Medienwelt». Er vertrete die Interessen der italienischen Schweiz innerhalb der Geschäftsleitung der SRG «mit sehr viel Engagement» und habe während der Corona-Krise mit seiner regelmässigen Sendung «Con Voi» seine journalistischen Qualitäten unter Beweis gestellt.
Nun leite das Unternehmen für die Nachfolgeregelung ein ordentliches Verfahren ein, heisst es in der Mitteilung weiter.
(SDA)