Der MSCI-Index für die asiatischen Börsen ausserhalb Japans gab 0,1 Prozent nach. «Die Zuversicht bei den Investoren könnte steigen, dass die Schwellenländer mit geringeren Anleihekäufen der US-Notenbank Fed zurechtkommen, wenn die Konjunkturdaten eine weitere Belebung signalisieren», sagte Koon Chow, Chefstratege für Schwellenländer bei der Investmentbank Barclays Capital.
Nach jüngsten Daten kommt China wohl um einen Einbruch des Wachstums herum. Exporte, Industrieproduktion und Detailhandel legten im August stärker zu als erwartet. Die chinesischen Aktienindizes legten auch am Mittwoch zu und erreichten den höchsten Stand seit drei Monaten.
Der Index der Börse Shanghai notierte um 0,2 Prozent höher, der CSI300 der Börsen in Shanghai und Shenzhen stieg 0,3 Prozent. Kursgewinne verbuchten vor allem Titel aus der Schifffahrtsbranche. Staatliche Medienberichte weckten Hoffnungen, dass noch in dieser Woche mehr Details zur Freihandelszone in Shanghai bekanntgegeben werden.
Die Tokioter Börse schloss nahezu unverändert. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte notierte zum Handelsende einen hauchdünnen Gewinn von 0,01 Prozent bei 14'425,07 Punkten. Der breit gefasste Topix büsste dagegen geringfügig um 0,08 Prozent auf 1189,25 Punkte ein.
Apple-Zulieferer unter Druck
Der Nikkei -Index notierte mit 14'425 Zählern etwa auf dem Niveau des Vortagesschlusses. Händler verwiesen auf Gewinnmitnahmen bei den Unternehmen, die in den vergangenen Tagen besonders von der Vergabe der Olympischen Spiele 2020 nach Tokio profitiert hatten.
Einen Dämpfer erhielten zudem die Apple-Zulieferer. Die Aktien von Firmen wie Taiyo Yuden, Murata, Ibiden, Mitsumi, Japan Aviation Electronics und Minebea verloren zwischen 1,5 und 4,3 Prozent.
Auslöser für die Verkäufe war die Vorstellung einer Billig-Version des iPhone. Damit will Apple vor allem in Schwellenländern Marktanteile gewinnen. Aus Sicht von Analysten ist der Einstiegspreis von 99 Dollar inklusive eines Zweijahresvertrags aber immer noch zu hoch, um Konkurrenten wie Samsung oder Huawei Kunden abzujagen.