Mindestens 35'000 Franken kostet eine Immobilie bei Cologny GE – pro Quadratmeter. Danach sind die Preise nach oben offen. Die Transaktionspreise für Schweizer Immobilien steigen stetig. Im Luxussegment allerdings doppelt so stark wie im Schweizer Durchschnitt. Die Genferseeregion ist Spitzenreiter.
Luxus boomt: Seit 2013 war das vergangene Jahr das stärkste in diesem Segment. Besonders um die Grosszentren werden die edlen Immobilien jährlich teurer - um die neun Prozent um den Genfersee. Das schreibt die UBS in ihrer aktuellen Studie zum Luxusimmobilienmarkt.
Ähnliche Preise wie in Genf zahlen solvente Käufer auch in den Tourismusregionen Gstaad BE und St. Moritz GR. Etwas günstiger – aber immer noch sehr teuer – sind die Preise am Zürichsee. Wer hier im Luxus leben will, muss zwischen 20'000 und 30'000 Franken pro Quadratmeter hinblättern.
Drei von vier Käufern kommen aus dem Ausland
Konjunkturschwankungen wirken sich auf die Nachfrage nach Luxusimmobilien aus. Und wer mehr verdient, kann mehr ausgeben: Besonders die Superreichen profitierten vom Vorjahres-Boom. Für 2019 prognostizieren die UBS-Experten allerdings eine leichte Abkühlung auf dem Luxusmarkt.
Auch der Wechselkurs des Frankens beeinflusst den Markt: Denn drei von vier Käufern von Schweizer Luxusimmobilien haben einen ausländischen Pass. Eine Mehrheit von ihnen wohnt jedoch im Land.
Luxus liegt in Genf
Alle ausgewählten Gemeinden verfügen über überdurchschnittlich viele hochpreisige Immobilien. Wie viele es sind, bestimmt die UBS anhand des Anteils von inserierten Immobilien pro Gemeinde, deren Quadratmeterpreise 20'000 Franken übersteigen.
Viele Luxus-Liegenschaften in dieser Preisklasse liegen in Cologny, St. Moritz, Verbier VS und Gstaad. Doch die meisten hochpreisigen Immobilien werden in Genf angeboten.
Teures Ausland
Wer die Schweizer Quadratmeterpreise nun für völlig überrissen hält, kann aufatmen. Denn es geht noch teurer: In Monaco kostet der Quadratmeter rund 63'000, in Hongkong an die 46'000 US-Dollar. (mm)