Darum gehts
- Luxus-Chalets in den Alpen: Exklusive Unterkünfte für wohlhabende Skiurlauber
- Französische Skigebiete dominieren die Liste der teuersten Chalets
- Spitzenreiter kostet bis zu 422'000 Franken pro Woche für 16 Gäste
Fällt in der Alpenregion der Startschuss für die Wintersaison, öffnen sich ihre exklusiven Tore: die Luxus-Chalets. Gross wie Mehrfamilienhäuser und ausgestattet mit Pools, Saunen, Fitnessräumen und Personal – hier verbringen Wohlbetuchte gerne ihre Skiferien. Blick hat die Übersicht über die zehn teuersten Exemplare, die die Alpen zu bieten haben.
Auffällig: Nur drei stehen in der Schweiz. Die meisten finden sich in edlen französischen Skiorten, wo Millionäre in allerhand Luxusläden shoppen und edlen Restaurants dinieren können.
Das Chalet White Pearl liegt in Winkelmatten, der exklusivsten Ecke in ganz Zermatt. Auf 550 Quadratmetern erstrecken sich fünf Schlafzimmer – davon zwei Suiten – die insgesamt zehn bis zwölf Gäste beherbergen können. In allen Schlafzimmern gibts einen Balkon mit Blick aufs Matterhorn. Im Preis inbegriffen ist Personal, darunter ein Chalet-Manager und ein privater Koch. Während andere Ferienhäuser eine Sauna oder einen Jacuzzi haben, gibts im White Pearl ein Spa auf einer kompletten Etage: Mit Swimmingpool, Sauna, Hammam und einem eigenen Zimmer für Behandlungen kann man sich auch bei schlechtem Wetter vergnügen. Kostenpunkt: 35'400 bis 89'400 Franken pro Woche.
Im Méribel Brames gibts sogar acht Schlafzimmer, in denen insgesamt 15 Personen nächtigen können. Aussen-Whirlpool, Sauna und Hammam gehören ebenfalls dazu. Genauso hauseigene Angestellte: «Das Personal vor Ort kümmert sich um all Ihre Bedürfnisse und sorgt für einen massgeschneiderten und unvergesslichen Aufenthalt», heisst es auf einer Plattform, auf der das Chalet ausgeschrieben ist. Für den Mindestaufenthalt von einer Woche zahlt man hier im Minimum 37'500 Franken.
Dieses Luxus-Chalet in Klosters GR ist vier Stockwerke hoch. Ein Highlight: die grosse Terrasse samt Ausblick über das Tal. Platz im Chesa Falcun hat es für zwölf Gäste. Kostenpunkt hier: mindestens 50'000 Franken pro Woche.
Ab 56'980 Franken pro Woche stehen einem im Chalet Marco Polo sechs Schlafzimmer, ein Whirlpool, eine Bar mit Nebelmaschine und Discolichtern, ein Gaming Room, sieben Service-Kräfte sowie ein Weinkeller und eine Käserei zur Verfügung. Gemäss dem Branchenmagazin «Explore» ist der Swimmingpool im Marco Polo mit Blattgold verziert – mehr Luxus geht fast nicht.
57'000 bis 204'600 Franken pro Woche kostet die Shemshak Lodge im französischen Skigebiet Courchevel – inklusive fünf Schlafzimmern, Panoramafenstern, Whirlpool, Hammam, Fitnessraum und einem Swimmingpool mit Blick über das ganze Dorf. Eingerichtet habe das Chalet ein «renommierter Londoner Innenarchitekt», heisst es auf der Plattform «Firefly Collection». Dieser habe damit dem Chalet «ein Hauch von alpiner Eleganz verliehen».
Die Lodge in Verbier VS dürften einige kennen. Sie gehört dem englischen Unternehmer und Multimilliardär Sir Richard Branson (75). Neun luxuriöse Schlafzimmer, ein beheiztes Hallenbad sowie ein eigenes Serviceteam machen das Chalet zu einem Hotspot für Superreiche. Sogar eine private Mini-Eislaufbahn gibt es! Gebucht werden kann das gesamte Chalet oder zimmerweise. Für einen Wochenaufenthalt in der gesamten Anlage bewegt man sich nun im sechsstelligen Bereich: Der Preis reicht von 200'000 bis 290'500 Franken pro Woche.
Noch krasser gehts beim Chalet Titania im französischen Megève: Das Luxus-Anwesen erstreckt sich über sieben Etagen. Neben der «Grundausstattung» – Spa, Pools, Kino, Fitness – gibt es sogar eine Indoor-Kletterwand. Pro Woche zahlt man dafür rund 225'000 Franken. Und das Chalet Titania ist so privat, dass es nicht mal im Internet Bilder davon gibt.
Auf das Podest schafft es ein Luxusbau in Österreich: Direkt im Skigebiet Lech am Arlberg befindet sich das Aurelio Clubhouse. Es ist Teil des edlen Aurelio-Hotelkomplexes. Das Mega-Chalet ist 900 Quadratmeter gross, verfügt über acht Schlafzimmer, und kann bis zu 16 Gäste beherbergen. Alle acht Zimmer sind «en suite», haben also auch ein angrenzendes Badezimmer. Dazu kommen Spa-Bereich, Kino, Bibliothek, Terrassen und ein privater Butler-Service. Kostenpunkt: rund 290'000 Franken pro Woche.
Die beiden Spitzenreiter liegen bei unseren Nachbarn im Westen. Im Skigebiet Courchevel, das zusammen mit Méribel, Les Menuires und Val Thorens die Destination Trois Vallées bildet, residieren Superreiche offenbar besonders gerne: Platz 1 und 2 befinden sich gleich beide dort. Und der «kleine Palast» kann es schon fast mit dem Original aus der Hauptstadt Paris aufnehmen: Auf sechs Stockwerken und 1500 Quadratmetern bietet das Chalet jeden erdenklichen Luxus.
Nicht etwa die Schweizer Airline, sondern ein Luxus-Chalet für bis zu 422'000 Franken pro Woche: Das ist das Edelweiss, das ebenfalls in Courchevel steht. Die beiden Master-Suiten sind mit je 100 Quadratmetern allein schon grösser als so manche Vier-Zimmer-Wohnung. Das Haus bietet unter anderem Pool, Sauna, Dampfbad, Kino, Fitnessraum, Bar, Weinkeller, Nachtclub und Massagezimmer – alles verteilt auf mehrere Etagen. Übernachten können bis zu 16 Gäste. Im Preis inbegriffen sind zudem zehn Angestellte, die einem (fast) jeden Wunsch von den Augen ablesen.
Die zehn teuersten Alpen-Chalets im Überblick
| Name | Ort | Preis pro Woche |
| 1. Edelweiss | Courchevel (F) | 375'000 – 422'000 Franken |
| 2. Le Petit Palais | Courchevel (F) | 360'000 Franken |
| 3. Aurelio Clubhouse | Lerch (A) | rund 290'000 Franken |
| 4. Chalet Titania | Megève (F) | 225'300 Franken |
| 5. The Lodge | Verbier VS | 200'000 – 290'500 Franken |
| 6. Shemshak Lodge | Courchevel (F) | 57'000 – 204'600 Franken |
| 7. Chalet Marco Polo | Val-d'Isère (F) | 56'980 Franken |
| 8. Chalet Chesa Falcun | Klosters GR | ab 50'000 Franken |
| 9. Brames Méribel | Les Brames (F) | 37'500 Franken |
| 10. White Pearl | Zermatt GR | 35'400 – 89'400 Franken |