Camping muss heute mehr bieten als einen Stellplatz für Wohnwagen oder Zelt und Duschmöglichkeiten. Das weiss auch der TCS. Die Campingplätze des Touringclubs bieten den Kunden darum deutlich mehr Komfort. Und das zahlt sich aus, wie heute bekannt wurde.
Letztes Jahr machte TCS Camping 21,1 Millionen Franken Umsatz. Das sind 4,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Übernachtungen stiegen sogar um 7 Prozent auf 512'000.
Gästemagnet waren zuletzt neu lancierte Glamping-Unterkünfte: Tipis, Nostalgiewagen, Safarizelte oder sogenannte Pods, kleine Holzhäuser. Diese schmucken Behausungen richten sich an jene Kunden, die zwar gerne in der Natur sind, aber auf Komfort wie WLAN oder Matratze nicht verzichten wollen. Das Wort Glamping stammt aus dem Englischen und setzt sich aus den Begriffen Glamour und Camping zusammen.
Restlos ausgebucht
Die Mietunterkünfte waren in der Hauptsaison 2016 ausgebucht. «Unsere komfortablen Mietunterkünfte ermöglichen es auch Einsteigern ohne eigene Campingausrüstung, das unkomplizierte und naturnahe Camping-Gefühl zu erleben», bewirbt Oliver Grützner, TCS-Leiter Tourismus & Freizeit, das Angebot.
«Wir bauen das Angebot an Mietunterkünften aus und passen unsere Plätze an die Bedürfnisse der modernen Camper an», sagt Grützner. Ab dieser Saison werden auch auf den Campingplätzen Scuol GR, Buochs NW, Gordevio TI, Sempach LU und Genf-Vésenaz GE neue Mietunterkünfte stehen.
Teurer als Zeltplätze
Glamping ist teurer als klassisches Camping. Beispiel TCS-Campingplatz in Buochs: Ein Platz für ein kleines Zelt kostet pro Nacht 10 Franken in der Nebensaison, ein Stellplatz für einen Camper kostet 22 Franken. Anders die Pods: Das Modell für zwei Personen kostet 55 Franken pro Nacht, ein Bungalow 115 Franken.