Die Erleichterung bei den beiden Airlines ist gross, denn nun können die Schweizer Milliarden fliessen. Die Deutschen sagen ja, zu den vom Schweizer Bund zu 85 Prozent abgesicherten Bankenkrediten in der Höhe von 1,5 Milliarden Franken für die Swiss und ihre Schwester Edelweiss.
Thomas Klühr (58), CEO von Swiss, sagt: «Wir sind sehr dankbar, dass die vom Bund bereits zugesicherte finanzielle Unterstützung in Form eines Kredits nun zum Tragen kommt. Dadurch können Swiss und Edelweiss diese ausserordentliche, durch äussere Faktoren verursachte Krise überstehen und das bereits seit 15. Juni laufende Wiederhochfahren des Flugbetriebes vorantreiben».
Druck zur Rückerstattung steigt
Die Rückzahlung zuzüglich marktüblicher Zinsen ist zum schnellstmöglichen Zeitpunkt vorgesehen, heisst es weiter.
Was Klühr nicht erwähnt: Mit der staatlichen Milliarde steigt der Druck auf die Airline, nun endlich die restlichen Rückerstattungen für ausgefallene Flüge zu bezahlen. An Privatkunden wie an Reisebüros.
Auch der Bund ist zufrieden: Man habe den Entscheid aus Deutschland zur Kenntnis genommen. Die «Schweizer Lösung» ermögliche dank den standortpolitischen Auflagen eine Weiterentwicklung eines starken Hubs Zürich, schrieb die Eidgenössische Finanzverwaltung (SDA/koh)