Lohn reicht zum Leben nicht
Selbst McDonald’s rät in den USA zum Zweitjob

Ein Mac-Angestellter verdient in den USA 1105 Dollar im Monat – das reicht fürs Leben nicht.
Publiziert: 17.07.2013 um 14:57 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 11:47 Uhr
McJob: Bewerbungstag in San Francisco
Foto: AFP

McDonald’s ist in den USA unter Beschuss einer Gewerkschaft geraten. «Low pay is not okay» hat einen Budgetplaner entdeckt, mit dem McDonald's offenbar seinen Mitarbeitern helfen will, sich mit ihren Niedriglöhnen zurecht zu finden. Die Konklusion aus diesem Budgetberater kann jedoch nur eine sein: McDonald's-Mitarbeiter brauchen zum Überleben noch einen zweiten Job. Die Lohn bei McDonald's allein reicht hinten und vorne nicht.

«Low pay is not okay» hat zum Budgetplaner ein Video produziert. Der Beitrag zeigt, wie der McDonalds Budgetplaner zwar einige Posten absurd tief schätzt. Die Krankenkassenprämie etwa soll 20 Dollar pro Monat kosten. Die Miete 600 Dollar. Die Heizungkosten werden mit Null budgetiert.

Aber selbst mit diesen Verrenkungen führt kein Weg daran vorbei: Mit einem McDonald’s-Job allein ist in den USA finanziell kein Durchkommen. Daher enthält der Budgetplaner vorsorglich gleich noch Platz einen zweiten Job. Das legt die Gewerkschaft so aus, dass selbst McDonald's zugeben muss, dass sich mit einem McDonalds-Job allein nicht leben lässt.

McDonalds Schweiz hält sich an den Gesamtarbeitsvertrag des Gastgewerbes

McDonalds Schweiz teilte auf Anfrage mit, dass es sich um eine Aktion von McDonalds Amerika handle und es die Website schon seit 2008 gebe. Die Löhne der Schweizer McDonalds-Mitarbeiter erfolgten nach dem Landes-Gesamtarbeitsvertrag des Gastgewerbes. Ein ungelernter Mitarbeiter erhielte demnach 3400 bis 4000 Franken im Monat. (nva/thi)

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