Linke-Gysi gegen Milliardär Maschmeyer
Wenn Deutsche um UBS-Gold streiten

Der deutsche Anwalt und Kapitalismus-Kritiker Gregor Gysi versucht das Gold-Vermögen eines Mandanten aus der Schweiz zu holen. Weil sich die UBS dagegen sperrt, klopft er ausgerechnet beim Super-Kapitalisten Carsten Maschmeyer an.
Publiziert: 14.05.2013 um 12:47 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 02:56 Uhr
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Gregor Gysi bei einer Rede im deutschen Bundestag (Archiv)
Foto: Keystone

Es geht um ein Gold-Vermögen im Wert von 54 Millionen Franken – angelegt bei der UBS. Ein deutscher Kunde fordert das Gold offenbar zurück, doch die Schweizer Grossbank rückt es nicht raus.

Zwei prominente Deutsche spielen dabei eine interessante Rolle: Linke-Politiker Gregor Gysi (65) und Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer (54). Letzterer wurde 2007 mit dem Verkauf des Finanzvertriebs AWD an Swiss Life 2007 zum Milliardär.

In der Sat-1-Talkshow «Eins gegen Eins» kreuzten die beiden zum Thema Steuergerechtigkeit die Klingen. Die aufgezeichnete Sendung wird heute Abend um 23.20 Uhr ausgestrahlt.

«Spielen Sie nicht den Robin Hood»

Wie «Bild» berichtet, attackierte Maschmeyer den Anti-Kapitalisten und Anwalt Gysi am Ende der Aufzeichnung mit den Worten: «Spielen Sie nicht den Robin Hood. Sie haben mir vor einigen Monaten einen Brief geschrieben, ob ich Ihnen helfen kann für einen ihrer Mandanten, der für 43 Millionen Euro Gold in der Schweiz hat.»

Der überrumpelte Gysi räumt ein, dass einer seiner Mandanten von einer Schweizer Bank um sein gesamtes Vermögen gebracht worden sei und nun von der Sozialhilfe lebe. Mehr sagte der Anwalt nicht.

Laut «Bild» ist der Brief im August 2011 geschrieben worden. Damals war Oswald Grübel noch Konzernchef. Gysi war überzeugt, dass Maschmeyer gute Kontakte zu Grübel pflegt und bat ihn um eine Vermittlung. Doch Maschmeyer lehnte ab. (alp)

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