Da dürften Passanten grosse Augen machen, wenn ihnen auf dem Trottoir bald eine selbstfahrende Kiste auf sechs Rädern entgegenrollt. Noch diesen Sommer sollen Lieferrobotter in Bern getestet werden. Das bestätigt die Herstellerfirma Starship Technologies gegenüber BLICK.
Tests laufen auch in Düsseldorf und London. Die selbstfahrenden Kisten sollen dort Pakete, Einkäufe und Lebensmittel zum Kunden liefern. Was in Bern ausgeliefert wird, ist noch unklar: «Wir können unseren Partner noch nicht preisgeben. Es ist aber ein bekannter Name», sagt Henry Harris-Burland von Starship.
Der Test startet in einem Monat und soll zwischen vier bis acht Wochen dauern. Verläuft er erfolgreich, sollen die Roboter zum festen Einsatz kommen. Auch in anderen Schweizer Städten.
So funktionieren sie
Für weite Distanzen ist der Roboter aber kaum geeignet, umso mehr in den Innenstädten. Er befördert Waren bis zu 15 Kilogramm auf eine Entfernung von 5 Kilometern – seine Umgebung erfasst er mit neun Kameras. Ist er am Ziel, öffnet der Empfänger den Deckel per App. Und der Roboter fährt wieder zur Basis zurück.
Seit Beginn der ersten Tests haben die Roboter laut Starship bereits über 8.000 km zurückgelegt – ohne Unfall. Doch sind Lieferroboter überhaupt legal? «Wir achten jeweils auf die entsprechenden Gesetze und stehen in Verhandlungen mit den Behörden», so Harris-Burland.