Hans-Peter Wild (72) will sich von seinem Familienunternehmen trennen. Grund: Seine Söhne wollen nicht in die Fussstapfen des Vaters treten.
Ursprünglich plante der Deutsche Unternehmer seine Firma an die Börse zu bringen. Wie sich herausstellte, lohnt sich der Börsengang für Wild nicht. Ein Verkauf sei deutlich lukrativer, wie das «Manager Magazin» berichtet.
Gemäss Brancheninsidern steht auch die Tochterfirma Capri-Sonne zum Verkauf.
Alleine für die 1931 gegründete Wild Flavors wird ein Erlös von 2,5 Milliarden erwartet. Über den Wert der Capri-Sonne liegen keine Informationen vor.
Fakt ist: Der aus Heidelberg stammende Hans-Peter Wild gehört bereits jetzt mit einem Vermögen von 1,25 Milliarden Franken zu den reichsten Menschen in der Schweiz.
Geht Wild Flavors and Givaudan?
Grosses Interesse an Wild Flavors hat der weltgrösste Aromenhersteller Givaudan aus Vernier. Der Schweizer Konzern wird als Favorit gehandelt.
Für die Westschweizer weniger interessant ist Capri-Sonne. Als Zulieferer der Getränkeindustrie will das Unternehmen keine Konkurrenzmarke kaufen.
Auch am Kauf interessiert ist der Finanzinvestor EQT. Diese könnten mit Wild Flavors die Capri-Sonne gleich mitkaufen. Branchenkenner geben den Schweden eher geringe Chancen.
Hans-Peter Wild äussert sich nicht öffentlich zum Verkaufsprozess. Wie Insider berichten, möchte der Patriarch am liebsten an einen Strategen verkaufen. Nur so könne sein Lebenswerk erhalten bleiben. (bam)