Bitcoin schwankt heftig
US-Zwillinge gewinnen und verlieren Millionen

Der Bitcoin-Preis hat in der Nacht auf Donnerstag heftige Schwankungen erlebt. Die Kryptowährung kletterte zeitweise auf über 13'800 Dollar, dann gings rasant wieder nach unten. Das Auf und Ab wirkt sich heftig auf das Vermögen der Winklevoss-Zwillinge aus.
Publiziert: 27.06.2019 um 09:30 Uhr
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Aktualisiert: 27.06.2019 um 13:20 Uhr
Die Zwillinge Winklevoss investieren schon lange in Bitcoin. In den letzten Monaten haben sie vom Höhenflug profitiert.
Foto: Getty Images for Spotify
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Die rasante Abwärtsfahrt beim Bitcoin ging bis auf 12'000 Dollar runter. Am Donnerstagvormittag notiert der Bitcoin dann wieder bei rund 12'750 Dollar, womit auf Tagessicht weiterhin ein Plus resultiert. Die heftigen Preisbewegungen überforderten offenbar auch die grösste US-Handelsplattform Coinbase, die zwischenzeitlich für eine knappe Stunde einen Ausfall erlebte.

Für die berühmten Bitcoin-Anleger Tyler und Cameron Winklevoss (37) hat das Auf und Ab gewaltige Folgen. Seit Jahresbeginn konnten sie ihr Vermögen mehr als verdoppeln, wie «Bloomberg» schreibt.

Sie glauben an den Bitcoin

Zu verdanken haben sie das vor allem dem Bitcoin-Höhenflug von Plus 22 Prozent. Denn die Mehrheit ihres gemeinsamen Vermögens von 1,45 Milliarden Franken besteht aus Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Gestern nun verloren die Winklevoss-Brüder wieder Millionen.

Die Zwillinge aus den USA gehören zu den Bitcoin-Investoren der ersten Stunde. Im März zeigten sie sich überzeugt, dass der Bitcoin sich mit besserer Kontrolle und Übersicht erholen könne. Bekannt wurden die beiden durch ihre Klage gegen Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Sie waren überzeugt, dass dieser die Idee zum sozialen Netzwerk von ihnen gestohlen hatte.

Seit April auf Erholungskurs

Die Investoren seien wohl zu «mehr als überfälligen» Gewinnmitnahmen geschritten, meint das deutsche Emden Research zur Achterbahnfahrt. Insgesamt scheine der Risikoappetit der Marktakteure «derzeit nur schwer zu bändigen». Die Kryptomärkte legten derzeit ihr eigenes Tempo vor, was sie bei der Unsicherheit in den traditionellen Märkten attraktiv mache, kommentiert derweil CMC Markets.

Der Bitcoin hatte nach einer monatelangen Seitwärtsbewegung im Frühling 2019 wieder Fahrt aufgenommen und war im April wieder über 5'000 Dollar gestiegen. Weiterhin bleibt die älteste Digitalwährung aber noch klar unter den Ende 2017 erreichten Höchstständen von rund 20'000 Dollar. (SDA/jfr)

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