Krise bei Automobilzulieferer
Einbruch bei Autoneum bringt Peter Spuhler um Millionen

Der langjährige Chef des Automobilzulieferers Autoneum ist Knall auf Fall weg. Grund sind gravierende Probleme im Nordamerikageschäft. Die Aktie stürzt heute über zehn Prozent ein und vermindert das Vermögen des Grossaktionärs Peter Spuhler.
Publiziert: 08.10.2019 um 11:03 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2019 um 18:09 Uhr
Autoneum-Chef Martin Hirzel musste den Hut nehmen.
Foto: Baertsch Media
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Claudia Gnehm

Autoneum-Chef Martin Hirzel, seit acht Jahren im Amt, wurde per sofort ersetzt, wie der Automobilzulieferer am Dienstag mitteilte. Das Ruder übernommen hat der bisherige Europa-Chef Matthias Holzammer.

Auslöser des Chefwechsels sind zwei Autowerke in Nordamerika, die nicht aus der Krise kommen. Entgegen den Erwartungen werde sich das Ergebnis auch im zweiten Semester nicht verbessern. Das Unternehmen aus Winterthur, das 2011 von Rieter abgespaltet wurde, schreibt von «tiefgreifenden operativen und kommerziellen Probleme in Nordamerika».

Millionen in Luft aufgelöst

Die Autoneum-Aktie brach bis am Abend fast elf Prozent auf 95.20 Franken ein. Seit Anfang Jahr verloren die Titel über einen Drittel ihres Werts. Das sind schlechte Nachrichten für Stadler-Rail-Chef Peter Spuhler (60). Er hält über seine Beteiligungsgesellschaft PCS Holding 17 Prozent an Autoneum (Stand gemäss Jahresbericht 2018). Damit verminderte sich Spuhlers Beteiligung seit Jahresbeginn um 25 Millionen Franken.

Allerdings: Im Vergleich zu den 1,4 Milliarden Franken, die der Unternehmer beim Börsengang von Stadler Rail einnahm, ist das ein Klacks.

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