Seit Jahren steht die Telefongesellschaft Suissephone Communications wegen ihrer Geschäftspraktiken in der Kritik. Zahlreiche Beschwerden wegen aggressiven Methoden wurden Konsumentenschützern gemeldet. Unter anderem berichtete der SRF-«Kassensturz» vor zwei Jahren über ein Ärgernis mit dem «fiesen Telefonanbieter».
Mit diesen Geschäftspraktiken ist vielleicht bald Schluss: Am 27. Februar hat die Staatsanwaltschaft des Kantons Tessin gegen Suissephone wegen unlauteren Wettbewerbs einen Strafbefehl erlassen. Dies geht aus einer Medienmitteilung hervor, welche die Stiftung für Konsumentenschutz SKS heute verschickt hat. Swissephone will gegen den Entscheid Einspruch erheben, heisst es zudem.
Anzeige erstattet
Bereits im August 2012 hatten Tessiner und Westschweizer Konsumentenschützer Anzeige erstattet. Opfer waren hauptsächlich ältere Personen mit einem Swisscom-Abo, die unbeabsichtigt ein Suissephone-Abo bestellten.
Die verschiedenen Konsumentenschutzorganisationen begrüssen den Entscheid. Sie raten Personen, die sich ebenfalls als Betrugsopfer von Suissephone sehen, sich zu melden, sodass weitere Strafanzeigen eingereicht werden können. (bam)