Der Lockdown hat das Konsumverhalten der Schweizer Bevölkerung stark beeinflusst. So ist nach den Lockerungen ein klarer Trend zum verstärkten Kauf von regionalen und Schweizer Produkten zu beobachten. Das zeigt eine Studie der Hochschule Luzern. Dafür haben die Forscher während und nach dem Lockdown 1000 Leute nach ihrem Konsumverhalten befragt.
95 Prozent aller befragten Personen haben angegeben, seit dem Ende des Lockdowns häufig oder ab und zu auf die Schweizer Herkunft von Gütern des täglichen Bedarfs zu achten. Das sind wesentlich mehr als noch vor der Corona-Zeit – und auch mehr als während des Lockdowns. Im April waren es 86 Prozent. Die Einkaufskriterien «Aus der Schweiz» und «Regionale Herkunft» werden höher gewichtet.
Die Forscher gehen davon aus, dass der Trend anhält: «Interessant ist, dass die Werte auch für die Zeit nach der Corona-Krise kaum abnehmen und sich auf einem wesentlich höheren Niveau als vor der Krise einpendeln werden.»
Auffällig sei ferner, dass aktuell gegenüber der Zeit während des Lockdowns stärker auf Aktionen und günstige Preise geachtet werde. Aktuell achten beispielsweise 55 Prozent der Befragten häufig auf Aktionen, während dies während des Lockdowns lediglich 38 Prozent taten. (buo)