Dies teilte das nationale Statistikamt am Freitag mit. Im April waren die Erlöse wegen der strikten Eindämmungsmassnahmen und Geschäftsschliessungen allerdings noch in historischem Ausmass um 18 Prozent geschrumpft.
Dass sich der Umsatz nur allmählich normalisiert, zeigt auch der Vorjahresvergleich: Hier gab es ein Minus zum Mai 2019 um gut 13 Prozent. Die Mai-Daten seien noch kein Signal, dass der Wirtschaft eine rasche Erholung gelinge, sagte Samuel Tombs, Analyst bei Pantheon Macroeconomics.
Grossbritannien ist eines der am stärksten von der Virus-Pandemie betroffenen Länder. Die Regierung steuert mit milliardenschweren Hilfspaketen gegen, was die Verschuldung auf Rekordhöhe treibt. So erreichte die Nettokreditaufnahme der öffentlichen Hand im Mai mit 55,2 Milliarden Pfund (gut 65 Milliarden Franken) einen Höchstwert und lag neunmal höher als vor einem Jahr.
Zum ersten Mal seit 1963 - als Grossbritannien noch dabei war, die Kosten des Zweiten Weltkriegs zu begleichen - lag die Verschuldung im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung bei über 100 Prozent. Grund dafür ist auch der Konjunktureinbruch wegen der Coronakrise.
(SDA)