Dabei bremsten die grössere Nachfrage nach Benzin und höhere Benzinpreise die Talfahrt. Denn ohne Treibstoffe wäre der nominale Umsatz im Vergleich zum Vorjahr gar um 0,7 Prozent gesunken, teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag in einem Communiqué mit.
Dagegen schossen die Umsätze mit Benzin und Diesel um 7,5 Prozent nach oben. Dies ist auch höheren Preisen zu verdanken. Denn preisbereinigt (real) kletterte der Treibstoffabsatz lediglich um 6,8 Prozent.
Dabei mussten die Lebensmittelläden erneut etwas Federn lassen. Der Umsatz schrumpfte um 0,1 Prozent. Dass es bei einem geringen Minus blieb, ist auf Preiserhöhungen zurückzuführen. Denn die Detailhändler haben deutlich weniger Waren verkauft. Real, also Preisveränderungen herausgerechnet, wären die Umsätze mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren um 0,9 Prozent gesunken.
Einen Lichtblick gab es bei den Kleider- und Schuhverkäufern. Diese konnten den Umsatz um 1,3 Prozent steigern. Die Hälfte des Anstiegs ist auf höhere Preise zurückzuführen. Im vergangenen Jahr hatten die Kleider- und Schuhläden noch einen Einbruch von 6 Prozent erlitten.
Nicht gut liefen die Geschäfte bei den übrigen Warengruppen ohne Treibstoffe. Hier rutschten die Umsätze um 1,7 Prozent ab.
Zur Erinnerung: Der gesamte Schweizer Detailhandel hatte im Jahr 2018 ein Umsatzminus von 1,3 Prozent erlitten. Ohne Treibstoffe betrug der nominale Rückgang gar 1,7 Prozent.