Die Grossbank begründet in ihrem am Dienstag publizierten Monitor Schweiz die deutliche Korrektur mit dem schwachen Wirtschaftswachstum im ersten Halbjahr. Gemäss dem Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) ist die Schweizer Wirtschaft im ersten Halbjahr lediglich um 0,3 Prozent gewachsen.
Für den weiteren Verlauf des Jahres zeigen sich die Ökonomen der Credit Suisse jedoch optimistisch. So seien fast alle Wirtschaftsindikatoren nach oben, heisst es in der Publikation. So sei die Konsumentenstimmung überdurchschnittlich gut. Die Auslastung der Industrie nehme seit Monaten zu, die Tourismuszahlen stiegen und sogar die Umsätze im Detailhandel hätten sich stabilisiert.
Weil auch wichtige Vorlaufindikatoren wie der Einkaufsmanagerindex nahe ihrer Rekordstände notieren, belässt die Grossbank ihre Wachstumsprognosen für das kommende Jahr. Demnach soll die Schweizer Wirtschaft 2018 um 1,7 Prozent wachsen.
Damit gehen die Prognosen der Grossbank in die gleiche Richtung wie diejenigen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und des Wirtschaftsforschungsunternehmen BAK Basel. Beide Institute senkten in der letzten Woche ihre Wachstumsprognose für 2017 auf 1,0 Prozent. Für 2018 zeigt sich BAK Basel jedoch deutlich optimistischer als die Credit Suisse und prognostiziert ein Wachstum von 2,3 Prozent.