Deutschland kauft den Russen-Impfstoff! Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) verkündete den Russeland-Deal nach einem Gespräch mit dem russischen Gesundheitsminister, wie «Bild» berichtet.
«Die Bundesregierung kauft den Impfstoff. (…) Wir werden sehen, ob die Zustimmung, die Akzeptanz überall so hoch ist, wie in Sachsen und den neuen Ländern für diesen Impfstoff», sagt Ministerpräsiedent Kretschmer laut «Bild». Eine Zulassung des Impfstoffs durch die europäische Arzneimittelbehörde EMA steht noch aus.
Kein Kommentar zu möglichen Impfstoff-Kandidaten beim BAG
Wird der Russen-Impfstoff Sputnik V jetzt auch in der Schweiz ein Thema? Hierzulande wollte man bislang nichts von Sputnik V wissen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat nach heutiger Kenntnis keinen Vertrag mit dem russischen Hersteller abgeschlossen. Mehreren Medienberichten zufolge ist das Vakzin der Schweiz aber angeboten worden.
BAG-Vizedirektorin Nora Kronig sagte darauf angesprochen an einer Medienkonferenz Anfang März: «Wirksamkeit und Sicherheit sind wichtige Kriterien. Wir beschaffen Impfstoffe, die voraussichtlich auch zugelassen werden.»
Eine Zulassung in der Schweiz ist nicht in Sicht. Bei Swissmedic ist bis am 9. April noch kein Gesuch eingegangen.
Das BAG gibt sich zu möglichen Impfstoffkandidaten grundsätzlich bedeckt: Aus verhandlungstaktischen Gründen kommentiere das BAG aktuelle Gespräche mit Impfstoffherstellern nicht. (gif/nim)