Knoblauch besser als moderne Medizin
Super-Salbe aus dem 9. Jahrhundert entdeckt

Was tun, wenn Antibiotika versagen? Eine Historikerin hat zusammen mit Mikrobiologen ein Mittel gefunden, das gegen ein resistentes Bakterium wirkt. Und zwar in einem Buch aus dem 9. Jahrhundert.
Publiziert: 13.04.2015 um 17:42 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:19 Uhr
Das Forschungsteam ist daran, in ihrem Labor Bahnbrechendes zu entwickeln.
Foto: University of Nottingham

Das Bakterium Staphylococcus aureus kann tödliche Krankheiten verursachen. Das besonders Gefährliche am Erreger sind seine Multiresistenzen gegen Antibiotika. Das heisst: Es kann oft nicht mit üblicher Medizin bekämpft werden.

Ein Forscherteam hat eine Waffe gegen das gefährliche Bakterium entdeckt. Und zwar in Bald’s Leechbook, einer medizinischen Handschrift aus dem 9. Jahrhundert.

Augensalbe stellt sich als Wundermittel raus

Dort fanden die Forscher ein Rezept für eine Augensalbe. Für diese kocht man Zwiebeln, Knoblauch, Wein und Ochsengalle.

Besonders Knoblauch sagt man eine Wirkung gegen Staphylococcus aureus nach. Deshalb testeten sie die Salbe am Bakterium. Und der Versuch gelang. Nur eins von tausend Bakterien überlebt den Versuch in der Petrischale.

Der mysteriöse Messingkessel

Spannend: Die gekochten Zutaten allein zeigten in den Versuchen keine Wirkung. Erst wenn sie in einem Messingkessel gekocht wurden, entfalteten sie ihre Kraft.

Ob das Wundermittel auch in einem Menschenkörper wirkt, steht noch nicht fest. Falls, dann ist das eine Sensation. (ogo)

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