Darum gehts
- Türkei führt strengere Sicherheitsmassnahmen für Fluggäste ein
- Passagiere riskieren Anzeige bei vorzeitigem Aufstehen nach der Landung
- Neue Regelungen gelten seit 2. Mai für alle Flüge in die Türkei
Sightseeing am Bosporus in Istanbul, sünnelen am Mittelmeer in der Südtürkei: Für die Schweizerinnen und Schweizer ist die Türkei ein beliebtes Reiseland. Den Touristen droht nun aber bereits nach der Landung an einem türkischen Flughafen Ungemach – wenn sie sich nicht an die Vorschriften halten.
Die türkische Generaldirektion für Zivilluftfahrt hat mit einer Direktive strengere Sicherheitsmassnahmen im Flugzeug eingeführt, wie unter anderem das Portal «Aerotelegraph» berichtet. Demnach droht seit dem 2. Mai Fluggästen, die es nach dem Landen besonders eilig haben, eine Strafe.
Konkret: Wer sich im Flieger abschnallt und aufsteht, bevor das Anschnallzeichen erloschen ist, gilt nun als «vorschriftswidrig reisender Passagier». Und riskiert eine Anzeige bei der Generaldirektion für Zivilluftfahrt. Diese verhängt dann eine Busse, deren Höhe aber festgelegt werden muss.
Drängeln ist ebenfalls verboten
Die heimische Turkish Airlines hat die neuen Vorgaben als erste Fluggesellschaft umgesetzt. Das Kabinenpersonal bekam die Anweisung, dass Verstösse gegen die Anschnallvorschrift nun auch geahndet werden sollen.
Die Türkei schreibt neu auch verpflichtend vor, dass nach der Landung eine Durchsage erfolgt, wonach Passagiere erst aufstehen dürfen, wenn das Flugzeug seine Parkposition erreicht und das Anschnallzeichen erloschen ist. Zudem gilt neu: Drängeln ist ebenfalls untersagt. Über die Lautsprecher werden die Gäste informiert, erst aufzustehen und den Gang zu betreten, wenn sie an der Reihe sind.