Morgen öffnet Roche die Bücher. Dann sieht man, wie gut der Basler Pharmakonzern im letzten Jahr gearbeitet hat. Einen Dämpfer gibt es bereits vorab: Heute Morgen gab Roche bekannt, einen Teil seiner Alzheimer-forschung einzustellen. Die Basler stellen zwei klinische Studien für Alzheimerbehandlung ein. Der Wirkstoffkandidat Crenezumab hätte die Ziele «wahrscheinlich nicht erreicht», heisst es.
«Die Phase-III-Studien CREAD I und CREAD 2 mit dem Wirkstoffkandidaten Crenezumab zur Behandlung von Patienten mit früher und sporadischer Alzheimerkrankheit würden nicht weitergeführt», teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die beiden Studie waren Anfang 2016 und Mitte 2017 gestartet worden.
Basler halten an Alzheimer-Forschung fest
Roche führe aber andere laufende klinische Studien bei Alzheimer fort: «Die Phase-III-GRADUATE-Studien mit Gantenerumab und die Phase-II-TAURIEL-Studie mit RG6100 würden fortgesetzt.»
Auch Crenezumab werde weiterhin untersucht, und zwar in der Studie «Alzheimer's Prevention Initiative».
Alzheimer ist die häufigste Form von Demenz. Weltweit sind rund 50 Millionen Menschen daran erkrankt, in der Schweiz leben zurzeit 148'000 Menschen mit Demenz. «Jedes Jahr bekommen mehr als 28'000 die Diagnose neu», schreibt die «NZZamSonntag». Bis 2040, so schätzen Experten, sollen sich diese Zahlen verdoppeln. (SDA/AWP/uro)