Kein Platz für Dschihadismus und Co.
10'000 neue Extremismus-Polizisten bei Youtube

Der Google-Konzern will demnächst 10'000 Mitarbeiter darauf ansetzen, dass bei Youtube keine extremistischen oder Kinder gefährdende Inhalte mehr veröffentlicht werden können.
Publiziert: 05.12.2017 um 04:59 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:35 Uhr
Nach Druck von Nutzern, Werbekunden und der Politik bläst Youtube zum Kampf gegen Videos mit extremistischen Inhalten, die auf dem Portal zu finden sind. (Symbolbild)
Foto: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Der Google-Konzern will demnächst 10'000 Mitarbeiter darauf ansetzen, dass bei seinem Videoportal Youtube keine extremistischen oder Kinder gefährdende Inhalte mehr veröffentlicht werden können. Allein letzte Woche hatte Youtube 150'000 Videos von Kindern entfernt.

Youtube-Chefin Susan Wojcicki sagte der britischen Zeitung «Daily Telegraph» vom Dienstag, das Personal für diese Aufgabe werde aufgestockt. Im kommenden Jahr sollten 10'000 Mitarbeiter damit befasst sein.

150'000 Kinder-Videos gelöscht

Das Portal sei missbraucht worden, um «in die Irre zu führen, zu manipulieren, zu belästigen oder sogar um Leid zuzufügen», sagte Wojcicki. Inzwischen habe ihr Unternehmen eine Technologie entwickelt, um Videos mit extremistischen Inhalten zu erkennen oder auch Inhalte, welche die Sicherheit von Kindern gefährden.

In der vergangenen Woche hatte Youtube 150'000 Videos von Kindern entfernen müssen, nachdem Nutzer des Portals dort schädigende Kommentare über die Kinder veröffentlicht hatten.

Unter Druck wegen Pädo-Kommentaren

Von der britischen Regierung gibt es nach den Anschlägen in Grossbritannien überdies erheblichen Druck auf die Internetkonzerne, radikales Material von ihren Plattformen zu entfernen.

Britischen Medienberichten zufolge hat Youtube mit wichtigen Werbekunden Schwierigkeiten, weil deren Anzeigen teils im Umfeld von pädophilen Kommentaren zu an sich unverfänglichen Videos mit Kindern zu sehen sind. (SDA)

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