Kehrtwende in Brüssel
EU kippt Verbrenner-Aus – Motoren bleiben erlaubt

Brüssel macht Kehrtwende beim Verbrenner-Aus. EU-Kommission und die bürgerliche Partei des Europa-Parlaments einigen sich auf neues Klimaziel: Statt Verkaufsverbot ab 2035 sollen Autohersteller CO₂-Emissionen um 90 Prozent senken. Ein Technologieverbot ist vom Tisch.
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Ursula von der Leyen stimmt dem Aus vom Verbrenner-Aus zu.
Foto: keystone-sda.ch
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Patrik BergerRedaktor Wirtschaft

Brüssel macht eine spektakuläre Kehrtwende! Nach nächtlichen Verhandlungen haben sich EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (67) und Manfred Weber (53), Chef der Europäischen Volkspartei, auf ein neues Klimaziel geeinigt – und damit das ursprüngliche Verbrenner-Aus kassiert, wie die «Bild» schreibt.

Statt eines kompletten Verkaufsverbots ab 2035 sollen Autohersteller ihre CO₂-Flottenemissionen nur noch um 90 Prozent senken müssen. Auch 2040 fällt das 100-Prozent-Ziel weg. Weber bestätigt gegenüber der «Bild»: «Damit ist das Technologieverbot für den Verbrenner vom Tisch. Alle in Deutschland gebauten Motoren können weiter produziert und verkauft werden.»

Zuletzt hat Deutschland das Verbrenner-Aus heftig kritisiert. Laut «Bild» soll neben der klaren Positionierung von Kanzler Friedrich Merz (70) auch ein Brief von Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (48) und Polens Premierminister Donald Tusk (68) zur Einigung beigetragen haben. Sie haben sich deutlich für eine Wende ausgesprochen. Details will Brüssel nächsten Dienstag präsentieren.

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