Seit 2006 wird über der Idee gebrütet. Nun werden Nägel mit Köpfen gemacht. Am 20. Juni wollen die kantonalen Volkswirtschaftsdirektoren über die künftigen Standorte von Innovationsparks entscheiden. Dabei geht es um viel, denn vom besseren Austausch zwischen Forschung und Wirtschaft hängen nicht nur neue Arbeitsplätze ab. Es geht letztlich auch um Prestige und Ansehen der einzelnen Kantone.
Sicher ist: Die beiden Hauptparks, sogenannte Hub-Standorte, werden in der Nähe der Eidgenössischen Technischen Hochschulen entstehen, also in Zürich (Dübendorf) und Lausanne. Daneben sollen weitere Parks aufgebaut werden. Wie viele es sind und wo sie zu stehen kommen, wird erst noch entschieden.
Entsprechend bringen sich die Regionen schon in Position. «Nach dem Grundsatzentscheid werden die Netzwerkstandorte ausgeschrieben», sagt Christoph Niederberger, Generalsekretär der Volkswirtschaftsdirektoren-Konferenz. Allerdings muss auch dieses Grundkonzept erst noch genehmigt werden. Gute Chancen können sich Regionen wie Biel BE, Basel, Neuenburg und St. Gallen ausrechnen. Mitmischen soll nun aber auch die Zentralschweiz, fordern die SVP-Nationalräte Felix Müri (LU) und Peter Keller (NW) in einem Positionspapier. Jürg Auf der Maur