Ist uns die Lust vergangen?
Schweizer essen weniger Schoggi!

Preisexplosion beim Schweizer Zucker und hohe Importquoten – das sind die Schwierigkeiten für die Schoggi-Produzenten in der Schweiz.
Publiziert: 27.03.2023 um 10:00 Uhr
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Aktualisiert: 27.03.2023 um 16:02 Uhr
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Insgesamt erhöhte sich die im In- und Ausland verkaufte Menge Schweizer Schokolade 2022 gegenüber dem Vorjahr dank des Exports um 4,7 Prozent.
Foto: Zvg

Die hiesigen Schokoladenhersteller haben im Jahr 2022 mehr produziert und den Umsatz gesteigert. Während der Export von Schweizer Schokolade zugenommen hat, ging die im Inland verkaufte Menge allerdings zurück.

Damit habe sich das Inlandgeschäft mit Schweizer Schokolade 2022 immer noch nicht ganz vom Pandemie-Tief erholt, teilte der als Genossenschaft organisierte Verband der Schweizer Schokoladefabrikanten, Chocosuisse, am Montag mit.

Zu kämpfen hatten die Schoggi-Produzenten den Angaben nach vor allem mit dem Preis für Schweizer Zucker. Dieser habe sich im Vergleich zum Vorjahr in etwa verdoppelt.

Druck aus dem Ausland bleibt hoch

Hinzu kämen hohe Importquoten: Zwar sei 2022 im Vergleich zum Vorjahr 1,5 Prozent weniger Schokolade importiert worden, im Jahr 2021 schoss dieser Wert gegenüber 2020 allerdings um über 10 Prozent nach oben. Daher bleibe der Druck durch im Ausland hergestellte Ware hoch, heisst es.

Der Absatz ins Ausland stützte aber das Ergebnis. Denn insgesamt erhöhte sich die im In- und Ausland verkaufte Menge Schweizer Schokolade 2022 gegenüber dem Vorjahr dank des Exports um 4,7 Prozent. Der damit erlöste Umsatz stieg um 6,4 Prozent.

Chocosuisse vereint den Angaben zufolge Mitgliedsunternehmen mit insgesamt 16 Fabriken und gut 4500 Angestellten in der Schweiz. Diese verarbeiten laut dem Verband rund 30 Prozent des in der Schweiz hergestellten Zuckers. (SDA)

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