Die USA betrachten die paramilitärische IRGC als Terrororganisation. Folglich könne der Verkauf oder die Bereitstellung von Metallen, Kohle oder Industriesoftware an iranische Bauunternehmen mit Sanktionen belegt werden, warnte das Aussenministerium am Donnerstagabend.
Zudem werde der Verkauf bestimmter Materialien, die von Teheran auch zur Entwicklung von Waffensystem genutzt werden könnten, verboten. Der Export bestimmter Stahlröhren, Stahltypen und Lötmetallen werde mit Sanktionen geahndet, unabhängig von den Endkunden im Iran, hiess es weiter. Damit könnten zum Beispiel auch europäische Firmen, die zivile Kunden im Iran mit jenen Produkten beliefern, von der US-Regierung bestraft werden.
Seit der einseitigen Aufkündigung des Atomabkommens durch die US-Regierung vor rund eineinhalb Jahren haben die Spannungen zwischen Washington und Teheran immer weiter zugenommen. Die USA wollen den Iran mit harten Sanktionen und einer Politik des «maximalen Drucks» dazu bewegen, einem neuen Abkommen mit härteren Auflagen zuzustimmen und die Unterstützung von Terrorgruppen in der Region einzustellen. Die bisherigen US-Sanktionen haben die wichtige Öl- und Gasförderung des Irans hart getroffen und eine Wirtschaftskrise ausgelöst.
(SDA)