Insolventer WC-Papierproduzent
Hakle-Zukunft ist unklar – Rettung verzögert sich

Der WC-Papierhersteller aus Deutschland, der im September Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet hat, kann weiterhin keinen Investor präsentieren. Das sorgt für Unruhe, weiss die «Lebensmittel Zeitung».
Publiziert: 24.12.2022 um 11:21 Uhr
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Aktualisiert: 24.12.2022 um 12:56 Uhr
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Hakle, der WC-Papierhersteller aus Düsseldorf (D), musste im September Insolvenz beantragen.
Foto: IMAGO/Michael Gstettenbauer

Hakle-WC-Papier steht noch weiter in den Läden, dennoch macht sich Unruhe in der Branche breit. Der deutsche Toilettenpapierhersteller, der im September Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet hat, wollte vor Weihnachten ursprünglich einen Firmenretter präsentieren.

Dazu kommt es offenbar nicht, es ist kein Investor in Sicht, schreibt das deutsche Branchenblatt «Lebensmittel Zeitung». Laut deren Informationen hat Hakle noch zwei Bieter am Haken, anfangs war von zwei Dutzend Interessenten die Rede.

Ein Firmensprecher sagt zwar, «die Gespräche im Investorenprozess sind weiter fortgeschritten, im Interesse aller Beteiligten werden diese so zügig wie möglich und so gründlich wie nötig geführt». Dennoch zieht sich die Rettung hin. Gerüchte und Spekulationen nehmen zu. Hakle führte den massiven Kostenanstieg für Rohstoffe und Energie ins Feld, welche zur Insolvenz in Eigenverwaltung führten.

Am Ende gar kein Retter?

Insolvenz in Eigenverwaltung heisst: Hakle und seine Toilettenpapier-Marken und Feuchttücher gibt es in dieser Zeit weiterhin. Das Management bleibt an den Schalthebeln. Allerdings steht ein externer Sachverwalter zurseite, der helfen muss, die Kosten in den Griff zu bekommen.

Wie Hakle leiden aber auch andere Branchenunternehmen unter diesen Energie- und Rohstoffkosten. Laut «Lebensmittel Zeitung» schliessen mehrere Insider nicht aus, dass es am Ende keinen Investor geben wird.

Wichtig für hiesige Konsumentinnen und Konsumenten: Hierzulande stehen ebenfalls Hakle-Rollen im Regal. Daran ändert sich wohl auch künftig nichts. Denn die in der Schweiz bekannte WC-Papier-Marke hat nichts mit der Firma in Deutschland zu tun, die den gleichen Namen trägt. (uro)

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