1 Inkasso-Firmen 761 Fälle
In der Öffentlichkeit spielen sie sich als Wohltäter auf, welche Jugendliche vor Schulden retten wollen. Im Kerngeschäft sind Inkasso-Firmen knallhart. Manche verlangen nicht nur Verzugszinsen, sondern machen zusätzlich einen «Verzugsschaden» geltend. Das ist illegal. Marktführerin Intrum Justitia hat in einem Musterfall gegen die SKS klein beigegeben. Dennoch reissen die dreisten Praktiken nicht ab.
2 Elektronik-Händler 685 Fälle
Das Notebook muss schon kurz nach dem Kauf in die Reparatur und läuft auch später nicht, wie es sollte. Dennoch tauscht der Händler das Gerät nicht gegen ein neues ein. Noch nerviger: Der Hersteller behauptet, der Nutzer habe den Schaden selber verursacht und verweigert die Garantie.
3 Telekom-Firmen 534 Fälle
Firmen wie TalkEasy, Suisse-Phone, Swisscall oder Freephone stehen seit Jahren weit oben auf der Ärgerliste der SKS. Ihre Verkäufer schwatzen den Kunden Knebelverträge auf. Bevorzugte Opfer sind ältere Personen.
4 Telefonverkäufer 500 Fälle
Firmen, die Konsumenten trotz Sterneintrag im Telefonbuch mit Werbeanrufen belästigen, sind lästig genug. Den Vogel schiesst aber die Firma Datacom ab: Ihre Anrufer zwacken den Leuten 99 Franken dafür ab, dass sie in Zukunft nicht mehr von Anrufern belästigt werden.
5 Banken 340 Fälle
PostFinance will Daten aus dem Zahlungsverkehr der Werbewirtschaft verkaufen. Dagegen wehren sich die Kunden. Ein Dauerärgernis bleiben die Provisionen in der Vermögensverwaltung. Viele Banken weigern sich, diese den Kunden auszuzahlen. Meist hilft nur die Drohung mit einem Prozess.