Industrie
Leclanché weiterhin mit grossen Verlusten unterwegs

Der Batterienhersteller Leclanché weist im ersten Halbjahr 2013 wie angekündigt erneut rote Zahlen aus. Der Verlust auf Stufe EBITDA vergrösserte sich um 10 Prozent auf 4,95 Mio. Franken, der Umsatz sank um 6,2 Prozent auf 7,91 Mio. Franken, wie Leclanché am Mittwoch mitteilte.
Publiziert: 21.08.2013 um 11:05 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:36 Uhr

Vor rund sechs Wochen hatte das Unternehmen angekündigt, der EBITDA-Verlust werde sich auf höchstens 5,5 Mio. Fr. belaufen. Der Umsatz war Anfang Juli auf 7,3 Mio. Fr. beziffert worden, auch hier sieht die Lage nun also leicht besser aus.

Die Verkaufserlöse gingen sowohl im Distributionsgeschäft wie auch im Geschäft mit stationären Produkten zurück. Der Bereich portable Batteriesysteme hingegen wuchs gegenüber dem Vorjahr leicht. Der gruppenweite Auftragsbestand lag per Ende Juni bei 6,8 Mio. Fr. nach 9,8 Mio. Fr. zum Jahresende respektive 27,9 Mio. Fr. Mitte 2012.

Das Unternehmen beschäftigt aktuell noch 87 Mitarbeiter gerechnet nach Vollzeitstellen. 2012 waren es noch 113 gewesen. Die Reduktion sei teilweise auf das Arbeitszeitprogramm zurückzuführen, welches in der süddeutschen Produktionsanlage Willstätt vom 11. Dezember 2012 bis 31. Juli 2013 zur Anwendung kam, schreibt Leclanché.

An ausserordentlicher GV fällt Entscheidung über Übernahme

Angesichts der prekären Finanzlage der Gesellschaft richtet Leclanché am 26. August eine ausserordentliche Generalversammlung aus. Es wird dabei über eine Erhöhung des Stammkapitals zugunsten der beiden Investoren Precept und Bruellan entschieden.

Gemäss dem Sanierungskonzept für Leclanché sollen die beiden Investoren ihre bis anhin gewährten Darlehen vollständig in Aktien umwandeln können.

Bruellan würde in der Folge eine Beteiligung von 20,6 Prozent und Precept gar eine Mehrheit von 54,3 Prozent an Leclanché halten. Faktisch handelt es sich dabei also um eine Übernahme, zumal an der GV auch Bryan Urban und Jim Atack - beides Vertreter von Precept - für jeweils drei Jahre in das Gremium gewählt werden sollen.

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