Aldi ruft seine Schweizer Cervelats in der Fünferpackung (500 Gramm, 3.95 Franken) zurück. Der Grund: Metallteile in der Nationalwurst! Die Warnung ist deutlich: «Das Produkt darf nicht weiter verzehrt werden», schreibt der Discounter auf seiner Webseite. Bei den Metallteilen handelt es sich um die Clips aus Alu, die zum Abbinden der Wurst dienen.
BLICK weiss: Am Donnerstag vor einer Woche beschwerte sich ein erster Kunde bei Aldi. Er hatte ein Metallteil in der Wurst gefunden. Am letzten Mittwoch ging die zweite Reklamation ein. Wieder direkt bei Aldi. Die Grossmetzgerei Gehrig aus Balsthal SO, welche die Cervelats produziert hat, reagiert. Und ruft alle Cervelats zurück.
Erst dann informierte der Discounter die Kunden. Auf der Webseite, mit Plakaten in den Filialen und über die Homepage des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit. Zu spät?
Aldi verneint: Der Produzent habe zuerst versichert, dass es sich um einen Einzelfall handle. «Trotzdem haben wir Stichproben gemacht», sagt Aldi-Sprecher Philippe Vetterli zu BLICK. Als wieder ein Kunde reklamierte, habe man sofort einen Rückruf ausgelöst.
Bernadette Hug (27), Gehrig-Chefin, entschuldigt sich. Sie spricht vom Fehlverhalten eines Mitarbeiters. «Die Cervelat-Produktion ist bis auf weiteres gestoppt.»