Immobilienmarkt bleibt in Risikozone
Preise steigen nicht mehr so stark

Der von der Grossbank UBS berechnete Blasenindex für Immobilien stieg im zweiten Quartal um 0,02 auf 1,24 Punkte. Damit haben sich die Risiken innerhalb eines Jahres kaum mehr verstärkt.
Publiziert: 05.08.2014 um 09:15 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 20:34 Uhr

Dies sei im momentanen Umfeld nicht selbstverständlich, schreibt die UBS in ihrem vierteljährlich publizierten Swiss Real Estate Bubble Index. So hätten sich die langfristigen Zinsen seit Jahresbeginn halbiert. Auch die Zuwanderung bleibe trotz Annahme der Masseneinwanderungsinitiative auf hohem Niveau. Ausserdem laufe auch die Konjunktur gut.

Dass die Risiken dennoch kaum stiegen, schreiben die UBS-Experten den Verschärfungen der regulatorischen Vorschriften zur Hypothekenvergabe zu, welche spürbar auf die Preise für Wohnimmobilien drückten. Gemäss Berechnungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) erfüllen rund 40 Prozent der Neuausleihungen die 5-Prozent-Tragbarkeitsregel nicht.

Per September 2014 müssen Käufer von Wohneigentum indes verschärfte Bedingungen erfüllen. Unter anderem muss die Hypothekarschuld neu innert 15 Jahren (früher 20 Jahre) linear auf zwei Drittel des Belehnungswerts amortisiert werden. Ausserdem werden die Liegenschaften nur noch nach dem Niederstwertprinzip bewertet.

Diese Selbstregulierungsvorschriften der Banken würden die Preiswachstumsraten dämpfen, hält die UBS fest. Preiswachstumsraten von schweizweit durchschnittlich gegen 5 Prozent jährlich wie in den Jahren 2008 bis 2011 dürften gemäss den Experten trotz guten Wirtschaftsdaten Geschichte sein.

Unverändert bleiben die regionalen Risiken: in der Süd- sowie in der Nordwestschweiz stiegen die Preise um 4 Prozent, wie dem Index zu entnehmen ist. Am Genfersee und in Zürich bleiben die Wohnungspreise hingegen unter Druck. Angesichts der hohen Bewertung sei dies aber keine Entwarnung, so die UBS.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.