Im Rückwärtsgang
Gewinn von OC Oerlikon halbiert sich

Der Industriekonzern OC Oerlikon erzielte in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen Gewinn von 105 Millionen Franken. Das sind 53,9 Prozent weniger im Vorjahresvergleich.
Publiziert: 02.11.2016 um 07:05 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 17:10 Uhr
OC Oerlikon muss Gewinneinbussen hinnehmen in den ersten drei Quartalen 2016.
Foto: STEFFEN SCHNMIDT

Beim Industriekonzern OC Oerlikon zeigt sich auch nach neun Monaten keine Besserung. Der Gewinn (EBIT) halbierte sich auf 105 Millionen Franken (Vorjahr 228 Millionen). 

Der Umsatz sank um knapp 15 Prozent und erreichte noch 1,72 Milliarden Franken. Im Vorjahr standen etwas mehr als 2 Milliarden Franken in den Büchern. 

Diese Zahlen liegen teilweise klar unter den Erwartungen der Analysten.

Lichtblicke gab es in der grössten Sparte, wie der Konzern am Mittwoch meldet. In dieser, der Division Oberflächenlösungen, nahm der Umsatz zwischen Januar und September um 1,2 Prozent auf 915 Millionen Franken zu. Dabei zeigte sich besonders im dritten Quartal Belebung mit einem Umsatzplus von 3 Prozent auf 305 Millionen Franken.

Die Sparte stellt das künftige Hauptbetätigungsfeld des Konzerns dar. Darum passte das Unternehmen die Organisation an. Der seit März amtierende Konzernchef Roland Fischer übernahm darum auch die Leitung des Segments.

3. Quartal nicht zufriedenstellend

Im Gesamtkonzern sackte der Umsatz im dritten Quartal im Vorjahresvergleich hingegen um 13,4 Prozent auf 549 Millionen Franken ab. Der Betriebsgewinn belief sich auf 37 Millionen Franken, knapp mehr als die Hälfte des Vorjahresquartals.

Auf Stufe Ebitda blieben im dritten Quartal 81 Millionen Franken und damit 27 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Den Reingewinn weist OC Oerlikon im ersten und dritten Quartal nicht aus.

Im Ausblick rechnet OC Oerlikon auch für die verbleibenden drei Monate des Geschäftsjahrs mit einem schwierigen Umfeld. In mehreren Endmärkten hielten die Unternehmen ihre Investitionen zurück.

Der Konzern bestätigt aber die Prognose wegen des positiven Geschäftsverlaufs bei den Oberflächenlösungen und bei den Chemiefasern. Bestellungseingang und Umsatz des Gesamtjahrs sollten bei 2,3 bis 2,5 Milliarden Franken liegen. (SDA/uro)

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